Gute HR setzt gute zwischenmenschliche Beziehungen voraus

Seit seinem Studium brennt unser HR Business Partner Ridwan Ahmed für das Thema Human Resources. Im Herbst 2022 noch in Junior Position bei ACONEXT gestartet, erzählte er uns damals, wie seine ersten Eindrücke waren. Im Fokus des Gesprächs standen vor allem: Zukunftsgestaltung, strategisches Handeln und der Mensch als treibende Kraft.

ACONEXT: Fangen wir mal mit einer witzigen Anekdote an. Wie der Zufall es so wollte, warst Du während unseres Mitarbeiter-Shootings in Fellbach zu Deiner Vertragsunterzeichnung da und hast einfach gleich mitgemacht, warum?

Ridwan Ahmed: Tatsächlich war ich vor meinem eigentlichen Eintrittstermin bei ACONEXT nur zur Vertragsunterzeichnung gekommen. Und dann hieß es plötzlich: „Hey, wir machen heute ein Fotoshooting für unsere Employer Brand. Hättest Du spontan Lust, daran teilzunehmen?“ Und dann ging’s ganz schnell. Ich habe die Einverständniserklärung unterschrieben, war bei Fotoshooting dabei und am Ende war mein Gesicht überall zusehen, und dass noch bevor ich offiziell bei ACONEXT gestartet bin. Meine Kollegen haben schon am ersten Tag über meine steile Karriere gescherzt.

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Welche Bereiche haben Dich während Deines Studiums am meisten interessiert und warum hast Du Dich für den HR-Bereich entschieden?

Spontan fallen mir die Fächer Verhandlungsmanagement, Wirtschaftspsychologie und Unternehmensführung ein.

Tatsächlich hat mein Interesse für HR mit meiner Werkstudententätigkeit bei meinem vorigen Arbeitgeber zu tun, als ich im Bereich HR mit dem Schwerpunkt Digitalisierung tätig war. Dort habe ich für mich festgestellt, dass mich der HR-Bereich besonders reizt, u.a. weil kein Tag dem anderen gleicht und vor allem, weil man insbesondere im strategischen HR-Bereich zum Erreichen der Geschäftsziele beitragen kann. Denn, was man oftmals vergisst, ist, dass die wichtigste Ressource und treibende Kraft im Unternehmen der Mensch ist. 

 

Es gibt nicht das Patentrezept, wie man Talente halten und gewinnen kann. Aber man [...] erfahren, was sich Mitarbeiter wünschen.
Ridwan Ahmed

Zwischen dem klassischen Beruf des Recruiters und dem des HR Business Partners gibt es einige wichtige Unterschiede, welche sind Deiner Meinung nach die wichtigsten?

HR Business Partner wird in jedem Unternehmen unterschiedlich verstanden. Ich würde sagen, der Recruiter hat seinen Schwerpunkt hauptsächlich in der Mitarbeitergewinnung und im Bewerbermanagement. Der HR Business Partner hingegen betrachtet das Unternehmen eher aus der Vogelperspektive, mit all den Störfaktoren, die ein Unternehmen daran hindern könnten, weiterhin in Zukunft erfolgreich aufgestellt zu sein. Um ein Beispiel zu nennen: Stellt man fest, dass ein Unternehmen eine hohe Altersstruktur aufweist, und erfahrene Mitarbeiter in naher Zukunft aus dem Unternehmen ausscheiden werden, gilt es, sich beispielsweise Konzepte zu überlegen, damit wichtiges Wissen im Unternehmen nicht verloren geht. Dies kann etwa durch Personalentwicklungs-Programme erreicht werden.

Welche HR und Personalthemen liegen Dir besonders am Herzen?

Es ist schwierig mich nur für ein Thema zu entscheiden. Alle Berührungspunkte eines Bewerbers oder Mitarbeiters mit einem Unternehmen entlang des Employee Life Cycles sind meiner Meinung nach wichtig. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, dass die Zukunftstrends in Sachen Personal, wie beispielsweise Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und -ort, Arbeitsplatzgestaltung sowie die Digitalisierung von HR-Prozessen, nicht außer Acht gelassen werden sollten, da die Menschen heute viel mehr Wert darauf legen, als früher.

War for Talents, Arbeiterlosigkeit, Stille Kündigungen und fünf unterschiedliche Generationen die zusammenarbeiten müssen, was glaubst Du brauchen Arbeitgeber heute, um Talente zu finden und zu halten?

Durch die zunehmende Transparenz auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere durch digitale Medien, haben Mitarbeiter viel mehr Auswahlmöglichkeiten. Dadurch ist es in der Tat schwieriger, Talente zu finden und zu halten. Klar könnte man einfach sagen, dass man durch Employer Branding, Messen und gute Konditionen leicht Talente gewinnen und halten kann, aber Fakt ist, so einfach ist es nicht. Nicht alle Unternehmen haben dieselbe Ausgangslage, Ressourcen und somit auch dieselben Möglichkeiten. So gibt es sicherlich Jobs, wo es nicht möglich ist, im Homeoffice zu arbeiten. Es gibt nicht das Patentrezept, wie man Talente halten und gewinnen kann. Aber man kann mithilfe von Mitarbeiterbefragungen erfahren, was sich Mitarbeiter wünschen, und man kann von ähnlichen Unternehmen lernen, die erfolgreicher sind als man selbst.

Was für Tipps würdest du allen geben, die sich für eine Stelle bei ACONEXT interessieren?

Keine Scheu, bewerbt euch! Ich hatte mein entspanntestes Vorstellungsgespräch bei ACONEXT.

Das Interview für ACONEXT führte Magdalena Zalewski.

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